Pi-Aufnahmeprüfung

Datum: 14.03.2004
Ort: Berlin
Special: Sigmund Freuds Zahlenfixierung

Der Park am Obersee hat sich schön gemacht.
Die Bäume halten ihre Pirunkeln in die schüchterne Märzsonne
und freuen sich auf das, was gleich folgen wird...

Doch Silvia macht es wirklich spannend. Wo andere überhastet losrezitieren würden, klärt sie die anwesenden Pissanten erst einmal über Freud und sein inniges Verhältnis zu Zahlen auf. Beeinflusst von Fliess'scher numerologischer Biologie nahm Freud wichtige Bedeutungen für Zahlen wie 23 (männl. Sexualrhythmus), 28 (weibl. Sexualrh.), 51 (=23+28) und andere Zahlen an.
Um die tiefere Bedeutung seiner Telefonnummer 14362 (die witzigerweise  mit dem Pi-Tag beginnt!) zu offenbaren, wollte er gar mit 62 Jahren  sterben - was ihm aber erst mit 82 gelang.

Jetzt wird es erst - unschwer zu erkennen am verklärten Gesichtsausdruck.
Augen auf Autokollimation eingestellt, lautes Schäfchenzählen in 2-er Gruppen.
Ein wahrhaft trance-zendenter Zustand...

Nun ist es vollbracht, auch die letzte der widerborstigen Zahlen ist gezähmt.
Nach solch Stress möchte man wohl gleich die ganze Welt umarmen!

Alle Piratenbräute und Hauptmänner sind schwer pigeistert,
so dass die beiden anwesenden Botschafter umgehend den Flüssigkeitsproviant freigeben.
Ja, sooo schöööön kann PI sein!!!

 

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